Workshop "Bradln und Weisenblasen"
Vergangenen Samstag, am 20.01.2024, fand im Haus der Volkskultur der Workshop "Bradln und Weisenblasen" unter der Leitung von Dagmar Schönfeldinger und Christian Wieder statt. Besonders spannend waren die zwei konträren Zugänge zum Auswendigspielen, die unsere Dozent:innen präsentierten. Es waren mit Sicherheit für jeden Teilnehmer bzw. jede Teilnehmerin einige Tipps und Tricks dabei, die zu Hause oder gleich beim nächsten Musikantenstammtisch angewendet und ausprobiert werden können.
Am Vormittag gab uns Dagmar Schönfeldinger einen Überblick über die volksmusikalischen Stückgattungen neben Polka, Walzer, Marsch, wie unter anderem Mazurka, Boarischer/Rheinländer und Franzeè und legte uns dahingehend auch die Unterschiede des schulischen Musizieren und musikantischen Musizieren dar. Der Dozentin ist es besonders wichtig, die Unterschiede wertfrei zu betrachten, da sich die beiden "Säulen" im besten Fall ergänzen. Ein weiteres Thema war die Musikant:innen-Sprache, die sich in Paramteter wie Stufen, Tonart- und Rhythmuswechsel unterteilt.
Durch den Nachmittag führte uns Christian Wieder, wo vor allem die Frage nach dem "WIE?" und die damit verbundenen drei Ebenen "Melodie, Harmonie, Rhythmus" eine zentralle Rolle einnahmen. Hilfreiche Methoden, die direkt ausprobiert wurden, lösten unsere "Wie-Fragen": Wie merke ich mir eine Melodie auswendig? Wie finde ich eine zweite Stimme? Anhand Notenbeispielen, die Schritt für Schritt zum Auswendigspielen und Bradln hinführen, wurde experimentiert, probiert und musiziert. Die Methode gestaltete Christian Wieder im Stil der "Musikheroes"-Reihe, die wir allen Musikpädagog:innen sehr ans Herz legen: Artikel im Shop - Für Pädagog:innen
Es freut uns sehr, dass wir seitens der Teilnehmer:innen sehr positives Feedback zu diesem Workshop erhalten haben und bedanken uns nochmals herzlichst bei den Dozent:innen für diesen lehrreichen Seminartag.
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