Mit allen Sinnen

Das erfolgreiche Schulprojekt „Mit allen Sinnen“ wird seit dem Schuljahr 1996/97 seitens des Österreichischen Volksliedwerks in Zusammenarbeit mit den Volksliedwerken der einzelnen Bundesländer und den Fachinspektor:innen für Musikerziehung durchgeführt. Es richtet sich an Schulen, die sich mit den unterschiedlichsten Ausdrucksformen der Volkskultur in unserem Land auseinandersetzen möchten.

Im Mittelpunkt steht das gemeinsame Singen, Musizieren, Tanzen, Erzählen, Spielen, aber auch Brauchtum, Handwerk oder Schauspiel sind zentrale Bereiche von "Mit allen Sinnen". Im musikalischen Spannungsfeld zwischen Tradition und Innovation soll der kreative Umgang mit den eigenen und fremden musikalischen Ressourcen in den Schulen gefördert werden, um daraus gemeinsames Neues zu schaffen. Es entstehen Verbindungen zwischen Volkskultur und Jugendkultur, zeitgenössischen Ausdrucksformen und Hochkultur. Es finden Erlebnisse zwischen Generationen, Kulturschaffenden, Lehrer:innen und Schüler:innen statt. Volkskultur bietet über ihre einfache, klare Struktur ein hohes Maß an Möglichkeiten für eine soziale Integration sowie einen interkulturellen Dialog.

Im Burgenland leitet und koordiniert das Burgenländische Volksliedwerk das Projekt "Mit allen Sinnen", welches sich seit vielen Jahren großer Beliebtheit erfreut. In zahlreichen Projekten an burgenländischen Volksschulen vermitteln Referent:innen des Burgenländischen Volksliedwerks burgenländische und österreichische Volkslieder sowie burgenländische Volkskultur.

Weitere Informationen und Impressionen:

Anmeldung/Infos/Kontakt:

Büro Burgenländisches Volksliedwerk

7432 Oberschützen, Hauptstraße 25
03353/6160-12
FAX 03353/6160-20
E-Mail: buero(at)bgld-volksliedwerk(dot)at

Rückblicke vergangener MAS-Projekte


Mit allen Sinnen 2023/24


MAS in der ASO Eisenstadt
Es freut uns sehr, dass die Allgemeine Sonderschule Eisenstadt eine der vielen burgenländischen Schulen war, die am Projekt "Mit allen Sinnen" teilnahmen. Die Referent:innen Gabriele und Armin Farnleitner gestalteten ein buntes Programm mit (burgenländischen) Volksliedern wie "A wengl kurz, a wengl lang", "Und hiaz gang i ans Peters Brünndele", den "Mühlentanz" u.v.m. Die Schüler:innen der ASO Eisenstadt hatten nicht nur die Möglichkeit Volksmusik (besser) kennenzulernen, sondern durften auch Instrumente wie die Harfe und Steirische Harmonika ausprobieren. Die Freude am gemeinsamen Singen und Tanzen war spürbar groß, Schüler:innen und Referent:innen freuen sich auf weitere gemeinsame Projekte.
Fotos finden Sie hier: MAS ASO Eisenstadt

Maibaumaufstellen in Deutsch-Tschantschendorf: Das MAS-Projekt trägt Früchte
Dagmar Schönfeldinger war als Referentin des Burgenländischen Volksliedwerks im Zuge des Projekts „Mit allen Sinnen“ in der Volksschule Deutsch-Tschantschendorf. In den Unterrichtseinheiten wurde ein musikalisches Programm für das Maibaumfest erarbeitet.

Die Schüler:innen lernten das Lied „Kikeriki“, passend zur Jahreszeit und dem symbolträchtigen Maibaum. Das musikalische Können wurde verfeinert, indem sie den Kanon „Da sitz i, da huck i“ mit bis zu vier Gruppen meisterten.

Das MAS-Projekt trägt also Früchte: Zum einen wurde den Schüler:innen die Möglichkeit geboten, sich beim Maibaumfest musikalisch zu präsentieren, zum anderen war es lehrreich, sich mit den Inhalten der Lieder zu beschäftigen, während bei den Singtänzen die Motorik und Sozialkompetenz zusätzlich gefördert wurden. Wir bedanken uns bei unserer Referentin Dagmar Schönfeldinger sowie bei der VS Deutsch-Tschantschendorf für die gute Zusammenarbeit.
Fotos finden Sie hier: MAS Deutsch-Tschantschendorf

Mit allen Sinnen 2022/23

Aus dem Burgenland nahmen drei Schulen am Projekt und am Abschlusskonzert mit Hubert von Goisern teil, darunter zwei Volksschulen und eine BAfEP. Die teilnehmenden Schulen waren die VS Raiding, VS Weiden bei Rechnitz und die BAfEP Oberwart. Die spürbar große Freude am gemeinsamen Singen und Tanzen im Projektunterricht und beim gemeinsamen Abschlusskonzert bestätigte einmal mehr, wie wichtig es ist, den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zum aktiven und gemeinsamen Singen, Tanzen unt Musizieren zu geben. 

Mit allen Sinnen 2021/22

Im Schuljahr 2021/22 konnten erstmals wieder alle Projekte wie geplant durchgeführt werden. Insgesamt waren sieben Schulen und ein Kindergarten (zusätzlich als Kooperationspartner) an den Projekten beteiligt. Im Unterricht konnten wir 246 Schüler:innen und 20 Lehrer:innen erreichen, durch verschiedene Aufführungen bei Veranstaltungen wie z.B. Schulfesten insgesamt sogar 778 Personen. Sechs der sieben Projektschulen waren burgenländische Volksschulen (mit dem Projektschwerpunkt "Komm, wir singen!"), die siebte Schule war erstmals eine BAfEP (Bildungsanstalt für Elementarpädagogik) in Kooperation mit dem schuleigenen Praxiskinderarten.
Die teilnehmenden Schulen waren die VS Grafenschachen, VS Großwarasdorf, VS Kaiserdorf, VS Weingraben, VS Wolfau, VS Leithaprodersdorf sowie die BAfEP Oberwart in Kooperation mit dem Praxiskindergarten der BAfEP Oberwart.

In den Volksschulen wurden neben Liedern aus der von Hubert von Goisern zusammengesetellten Sammlung auch weitere (v.a. burgenländische) Volkslieder und -Tänze und auch Jodler vermittelt. Die Schüler:innen hatten aber nicht nur die Möglichkeit Volksmusik (besser) kennenzulernen, sondern auch verschiedene Instrumente wie z.B. die Harfe, Harmonika, Gitarre, den Dudelsack und das Hackbrett.
In der BAfEP wurden vorwiegend burgenländische Lieder und Tänze vermittelt - insbesondere für jüngere Kinder geeignetes Material, welches die Schüler:innen in ihrer zukünftigen Berufspraxis verwenden können.

Die überaus große und positive Resonanz auf alle Projekte sowie der Wunsch mehrerer Schulen auch in Zukunft wieder an MAS-Projekten teilnehmen zu können spricht für die Weiterführung, wenn nicht sogar für die Ausweitung des Projektes und für die großartige Arbeit der Referent:innen des Burgenländischen Volksliedwerks.

DAS BVLW wird aufgrund der positiven Erfahrungen mit dem Unterricht in der BAfEP in den nächsten Jahren besonders auf den Unterricht von Multipikator:innen setzen, weil damit in Summe am meisten Kinder und Jugendliche erreicht werden können und die Fördergelder somit besonders nachhaltig eingesetzt werden können. Nach weiteren Fördermöglichkeiten wird gesucht, um daneben auch einige Volksschulen mit einer Projekt-Teilnahme beglücken zu können.